Bilder im Kopf erzeugen

Globalisierung, Mobilität, Digitalisierung, Klimawandel – alles wichtige Themen. Aber selbst die spannendsten Vorträge bleiben den Zuhörern kaum in Erinnerung, wenn den großen Schlagwörtern keine konkreten Beispiele folgen. Meine Erfahrung ist auch hier: Nenne drei Beispiele, dann holen Sie so viel wie möglich Zuhörer auch ab.

Der Eisbär etwa, der immer wieder auf dem Packeis einbricht auf der Nahrungssuche, lässt die Folgen des Klimawandels auf dramatische Art lebendig werden. Die Chance, das sich die Zuhörer angesprochen und im besten Falle abgeholt fühlen, ist umso größer, wenn Emotionen angesprochen werden.

Konkrete Beispiele lassen Bilder im Kopf entstehen, wenn sie gut beschrieben und erzählt werden. Als Foto oder kurzes Video liefern sie die Bilder sogar gleich mit. Oft bleibt aber noch besser in Erinnerung, was im eigenen Kopf entstanden ist. Also trauen Sie Ihrem Publikum ruhig ein wenig Phantasie zu. Geben Sie nicht alles vor. Lassen Sie durch ein gutes Storytelling, eine Dramaturgie in ihrem Vortrag, zu, dass der Zuhörer sich mit dem Gesagten identifizieren kann.

In meinen Seminaren ‚Erfolgreich Präsentieren‘ zeige ich den Teilnehmern immer zwei Bilder  und frage,  welches sie mehr anspricht. Sie zeigen immer auf das Fahrradbild. Weil es konkret ist. Meine Meinung ist: „Konkret schlägt nicht konkret!“